Pflegemarkt

Transaktionsvolumen in Pflegeimmobilien steigt stark

In das Potenzial des Wachstumsmarktes „Pflegeimmobilien“ investieren professionelle Anleger immer mehr Vermögen. Eine aktuelle Studie des Immobilienberatungsunternehmens CBRE GmbH vom Januar zeigt auf, dass im letzten Jahr das Kapitaltransaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent, auf 834 Millionen Euro gestiegen ist. Für Experten der Branche ist dies keine Überraschung. Sie wissen schon seit Jahren um die Wichtigkeit des Pflegemarktes.

Am 11. Februar dieses Jahres fiel der DAX auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten. Dabei spielen vor allem der niedrige Ölpreis und die schwache Konjunktur Chinas eine tragende Rolle. Anleger zeigen sich hierdurch verunsichert. Dies beeinflusst die deutsche Börse nachhaltig. Seit Jahresbeginn musste das Börsenbarometer einen Wertverlust von gut 18,5 Prozent hinnehmen. Doch während an den Börsen lamentiert wird, zeigt eine aktuelle Studie, dass es auch Investitionsmöglichkeiten mit langfristigen und sicheren Einnahmen gibt: Pflegeimmobilien als Kapitalanlage!

Über die nächsten Jahrzehnte müssen immer mehr Pflegebedürftige professionell versorgt werden, wodurch die Nachfrage nach professionell geführten Pflegeheimen überdurchschnittlich steigt. Durch das sich daraus ergebende Potenzial, gilt der Pflegemarkt zu Recht als Wachstumsmarkt der Zukunft. Institutionelle Anleger investieren bereits seit einigen Jahren in dieses Wachstum. Im vergangenen Jahr stieg das Kapitaltransaktionsvolumen auf 834 Millionen Euro – im Vergleich zum Jahre 2014 ist dies ein Zuwachs von drei Prozent.

Ein Experte auf dem Markt der Pflegeimmobilien ist Patrick Holze. Er ist der Gründer eines Pflege-Immobilienportals. „Der relativ stabile und wachsende Markt ‚Pflege‘ gibt Anlegern laut XI. Sozialgesetzbuch die Sicherheit, die derzeit im Börsenhandel nicht zu erwarten ist“, erklärt Holze den anhaltenden Boom auf Pflegeimmobilien. „Wer gerade risikoarm und langfristig investieren möchte, braucht starke Nerven.“  Der wachsende Markt ‚Pflege‘ bietet Anlegern bereits hohe Anfangsrenditen. Auch die Auswertung des Marktes durch das Beratungsunternehmen CBRE bestätigt, dass der Markt der Pflegeimmobilien eine aussichtsreiche Assetklasse darstellt.

Während noch bis vor einigen Jahren eine Investition in den Pflegemarkt nur als Fondsanteil möglich war, ist dies inzwischen anders. „Eine weitgehend unbekannte Möglichkeit für Anleger ist ein Direktinvestment in eine Pflegeimmobilie durch den Kauf eines Pflegeappartements“, so Holze. „Bei Pflegeimmobilien handelt es sich laut XI. Sozialgesetzbuch um förderungswürdige Sozialimmobilien, in denen Anleger ein Pflegeappartement nach dem Wohnungseigentumsgesetz erhalten. Dieses wird ins Grundbuch eingetragen und kann somit vererbt, verschenkt oder beliehen werden.“

Ein weiterer Vorteil für den Käufer eines Pflegeappartements stellt auch das bevorzugte Belegungsrecht dar, das für ihn und nahe Angehörige gilt. „Dadurch dient eine derartige Geldanlage nicht nur als finanzielle Altersvorsorge, sondern auch als Chance, dem Trend von immer längeren Wartelisten für einen Pflegeheimplatz entgegenzuwirken“, erläutert Holze.

Ferner müssen sich die Investoren auch nicht um die Mietersuche, die Anliegen der Bewohner oder die Instandhaltung im Gebäude sorgen – diese Aufgaben unterliegen dem Pflegeheimbetreiber. Mit diesem sind in der Regel langfristige Pachtverträge von 20 oder mehr Jahren geschlossen worden.
Holze findet daher: „Gerade als Altersvorsorge und Alternative zur Eigentumswohnung sind Pflegeappartements für private Anleger eine interessante Geldanlage.“

Fazit: Mit einem Pflegeappartement als Kapitalanlage partizipieren Investoren auf dem Wachstumsmarkt „Pflege“, haben alle Sicherheiten einer klassischen Immobilie und profitieren darüber hinaus von einer anhaltenden Nachfrage mit langfristigen Mieteinnahmen.

© Ott Investment AG, 02/2016, „Transaktionsvolumen in Pflegeimmobilien steigt stark“

Rainer Ott

Rainer Ott ist Vorstand der Ott Investment AG in Schlüsselfeld. Als Fachbuchautor ("Mit Immobilien mehr verdienen") machte er sich in den vergangenen Jahren einen Namen. Viele Interviews für namhafte Zeitschriften folgten.